Elgg-Ettenhausen zu inkonsequent

Auf dem Papier schien das Duell zwischen Wigoltingen und Elgg-Ettenhausen wohl eine klare Sache zu werden. Denn während Elgg-Ettenhausen mit nur einem namhaften Angreifer antrat, konnte Wigoltingen auf Ihre gewohnte Angriffskraft zählen. Zu Beginn entwickelte sich dann aber eine etwas unerwartet ausgeglichene Partie. Keine der beiden Teams konnte entscheidend davonziehen. Noch zu zaghaft agierten vor allem die Thurgauer. Zwar konnte Rebsamen am Service jeweils für Druck sorgen, doch im Spielaufbau hatten sie sichtlich Mühe ihre Angreifer in Szene zu setzen. Schliesslich war es Elgg-Ettenhausen, welches sich minimal absetzen konnte. Doch dann unterliefen der Faustballgemeinschaft mehrere Eigenfehler, was Wigoltingen gekonnt auszunutzen wusste. Sie drehten den Satz mit 11:7 zu ihren Gunsten. Auch im zweiten Satz begegneten sich die Teams auf Augenhöhe, ehe Wigoltingen das Zepter in die Hand nahm. Trotz guter Blocks konnte Elgg-Ettenhausen nicht mithalten und musste auch den zweiten Durchgang dem Favoriten überlassen. Ein ähnliches Bild wie im ersten Spielabschnitt zeigte sich auch im 3. Satz. Elgg-Ettenhausen kämpfte sich zurück ins Spiel. Wigoltingen wankte wieder etwas mehr und haderte im Angriff. Auch sie machten nun deutlich mehr Fehler. Dies spielte der FG natürlich in die Karten. Doch gegen Ende des Satzes zeigten sie erneut Nerven und gaben das Spiel erneut aus der Hand. Wigoltingen drehte den Satz wie bereits im ersten Durchgang. Zum dritten Mal hiess es 11:7 für die Thurgauer.

Widnau setzt auf Nachwuchsspieler

Wigoltingen wollte den Schwung aus der ersten Partie gleich gegen Widnau mitnehmen. Das stark verjüngte Team von Trainer Daniel Kehl kämpft nach wie vor um einen Platz am Finalevent und ist deshalb auf weitere Punkte angewiesen. Mit einem Durchschnittsalter von gerade mal 22 Jahren wollten sie Leader Wigoltingen ein Bein stellen und ihren 3. Tabellenrang festigen. Doch bereits im 1. Satz wurde klar, dass es ein äusserst schwieriges Unterfangen für die jungen Rheintaler werden wird. Denn Wigoltingen begann furios und führte schnell mit 5:0. Bei Widnau passte nicht viel zusammen. Hinzu kamen unnötige Eigenfehler was den Thurgauern das Spiel leicht machte. So leicht, dass Wigoltingen sich gegen Ende des ersten Spielabschnitts eine Auswechslung von Ueli Rebsamen leisten konnten. Er wurde ersetzt durch seinen jüngeren Bruder Res. Das neue Angriffsduo Hagmann und R. Rebsamen musste sich allerdings zuerst etwas finden. Widnau konnte schliesslich eine Serie von 4 Punkten verbuchen. Doch zu mehr reichte es in Satznummer 1 nicht. Wigoltingen brachte ihn mit 11:6 ins Trockene. Ausgeglichener verlief der zweite Satz. Der Favorit konnte vor allem am Service zu wenig Druck erzeugen, Widnau in der Folge gekonnt aufbauen und angreifen. Wigoltingen blieb hartnäckig. Schliesslich waren es wieder Eigenfehler auf Seiten der St. Galler, welche die Entscheidung brachten. Mit 11:9 behielt Wigoltingen das glücklichere Ende für sich. Widnau stand nun mit dem Rücken zur Wand. Wie im zweiten Spielabschnitt wog das Spiel auch im 3. Satz hin und her. Diesmal waren es nicht die Eigenfehler der Widnauer, welche die Entscheidung brachten, sondern Hagmanns sehenswerte Angriffe. Immer wieder konnte der Youngstar der Wigoltinger punkten. Zwar hielten die jungen Widnauer dagegen, aber in der Schlussphase konnten der Favorit erneut zulegen und das Spiel für sich entscheiden.

Wigoltingen behält die Leaderposition dank 2 klaren Siegen und wird sich den Qualifikationssieg wohl kaum noch nehmen lassen. Die letzte und alles entscheidende Runde findet am Samstag 19. Januar 2019 in Diepoldsau statt. Spielbeginn ist um 12:00 Uhr. Wigoltingen trifft zum Abschluss der Qualifikation auf das viertplatzierte Oberentfelden. Mit einem Sieg würden die Thurgauer alles klar machen.