Zu wenig Durchschlagskraft im Angriff

Gegen das Heimteam des SVD Diepoldsau war Wigoltingen der klare Aussenseiter. Aber genau diese Chance wollten die Thurgauer nutzen um auch gegen die durch Nationalangreifer Raphael Schlattinger verstärkten Rheininsler bestehen zu können. Dies schien zu Beginn der Partie durchaus der Fall zu sein. Denn Wigoltingen hielt von Anfang an gut mit dem Favoriten mit. Vor allem Kapitän Eymann übte am Service genügend Druck auf die Defensive der St. Galler aus. Doch gegen Ende des ersten Durchgangs liess die Konzentration bei Wigoltingen nach und Diepoldsau machte den Sack zum 1:0 in Sätzen zu. Ähnlich ausgeglichen verlief dann der 2. Spielabschnitt. Diesmal mit dem besseren Ende für die Thurgauer. Wigoltingen wollte den Schwung gleich in Satznummer 3 mitnehmen. Doch Diepoldsau, mittlerweile mit Schlattinger auf dem Platz, drehte auf und zog entscheidend davon. Schliesslich liessen sie den Gästen keine Chance und führten mit 2:1 in Sätzen. Dies auch weil Wigoltingen mit ihren Angriffen Diepoldsaus Defensive zu wenig unter Druck setzen konnte. Auch ein Wechsel liess das Heimteam nicht aus der Ruhe bringen und brachte keine Wende mehr. Zu sicher spielte der Titelverteidiger auf allen Positionen und kam schliesslich zu einem ungefährdeten 3:1-Sieg.

Weiterer wichtiger Sieg

Nachdem man gegen Diepoldsau den Kürzeren zog, wartete im Gästeduell der TSV Jona. Die Joner haben mit ihrem Sieg gegen die FG Rickenbach-Wilen in der 1. Runde ihre Ambitionen auf einen Platz am Finalevent angemeldet. Doch genau dieses Ziel verfolgen auch die Jungs von Trainer Fredy Signer. Wigoltingen startete sehr gut in die Partie und konnte schnell in Führung gehen, ehe Jona aufdrehte und die Thurgauer mehr und mehr unter Druck setzte. Dies führte wenig später zu einem Führungswechsel und Jona behielt im 1. Satz das bessere Ende für sich. Doch Wigoltingen reagierte postwendend. Mit einem deutlichen 11:7 kämpften sie sich zurück in die Partie. Beide Teams waren nun im Spiel. Dies war dann im 3. Spielabschnitt deutlich spürbar. Zwar legten die St. Galler wieder vor und kamen zu weiteren Satzbällen, ehe sich bis dahin ungewohnte Eigenfehler ins Spiel der Joner einschlichen. Wenig später bescherten diese den Wigoltingern Satzbälle, welche sich unter Mithilfe des Gegners nicht zweimal bitten liessen und mit 2:1-Sätzen führten. Die Eigenfehler bei Jona nahmen kein Ende. Denn auch im 4. Satz verteilten die St. Galler viele Geschenke. Wigoltingen nutzte dies eiskalt aus und kam schliesslich zu einem verdienten 3:1-Sieg. Zwei weitere wichtige Punkte gegen den Tabellennachbarn.

Bereits nach 2 gespielten Runden gibt es eine längere Pause von eineinhalb Monaten. Aufgrund der verkürzten Saison wird die Meisterschaft erst am 22. August fortgeführt. Dann trifft Wigoltingen auf Leader Widnau und das viertplatzierte Neuendorf. Beide Teams gelten als heisse Favoriten im Kampf um die Medaillen. Es wäre also nicht verkehrt den Thurgauern die Chancen der Aussenseiter einzuräumen.