Mangelhafte Defensivleistung

Mit einem Sieg gegen das Heimteam der FG Elgg-Ettenhausen konnte Wigoltingen bereits im ersten Spiel der 4. Runde alles klar machen und sich für den Finalevent in Widnau qualifizieren. Zwar entwickelte sich von Beginn weg ein sehr ausgeglichenes Spiel, doch auf Seiten der Wigoltinger schlichen sich immer wieder grobe Fehler in der Defensive ein. Nur selten konnte Hagmann im Angriff in optimale Abschlusspositionen gebracht werden. Einzig Eymann am Service konnte das Spiel ausgeglichen gestalten. Doch umso länger die Partie dauerte desto besser kam Elgg-Ettenhausen ins Spiel. Ihre Defensive parierte Wigoltingens Angriffsbälle immer gekonnter und vor allem die Zuspiele nahmen an Qualität zu. Dementsprechend ging der erste Durchgang mit 11:6 ans Heimteam. Die Thurgauer probierten im 2. Satz dagegenzuhalten. Doch die FG ritt förmlich auf der Erfolgswelle weiter und liess Wigoltingen keine Chance. Zu wenig Druck am Service und grosse Mängel in der Defensive verhalf Elgg-Ettenhausen zu einem weiteren Teilerfolg. Mit dem Rücken zur Wand probierte Trainer Fredy Signer seine Jungs nochmals zu motivieren. Doch auch Wechsel in der Offensive brachten nicht den gewünschten Erfolg. Zwar blieben die Thurgauer immer im Spiel doch es fehlte die letzte Konsequenz um dieses noch zu drehen. Mit 11:8 im letzten Spielabschnitt ging der Sieg schlussendlich verdient an die FG Elgg-Ettenhausen.

Allerletzte Chance genutzt

Nach der deutlichen 0:3-Niederlage gegen das Heimteam musste nun unbedingt ein Sieg gegen den 2. Verfolger Rickenbach-Wilen her, um sich die Teilnahme am Finalevent doch noch sichern zu können. Der Wille von Wigoltingen war nun von Beginn weg spürbar. Am Service brachte Eymann den nötigen Druck hin und die Defensive hielt über weite Strecken dagegen. Zudem fand Hagmann im Rückschlag ein ums andere Mal eine Lücke in der Defensive des Gegners. So war die Geschichte des ersten Durchgangs schnell erzählt. Wigoltingen brachte diesen mit 11:7 ins Trockene. Ein ähnliches Spiel entwickelte sich im 2. Satz. Zwar legte Wigoltingen erneut vor, doch gegen Ende des ausgeglichenen Satzes unterliefen ihnen zwei entscheidende Eigenfehler am Service. Rickenbach-Wilen wusste dies auszunutzen. Somit überliess man den 2. Spielabschnitt etwas unerwartet dem Gegner, welche nun Lunte rochen. Denn im 3. Satz spielten sie eine Klasse besser und entwickelten vor allem am Service den nötigen Druck um die Wigoltinger auf Distanz zu halten. Die Wigoltinger Defensive schwächelte nun wie schon in der ersten Partie gegen das Heimteam. Mit 11:8 ging der 3. Satz an Rickenbach-Wilen, welche den Schwung auch in den 4. Satz mitnahmen und schnell mit 4:1 in Führung gingen. Coach Fredy Signer sah sich erneut zu einem Wechsel in der Offensive gezwungen und legte damit nochmals alles in die Waagschale – Diesmal mit Erfolg. Schnell glich Wigoltingen das Spiel wieder aus, agierte frech und zeigte fortan wie verwandelt eine kompakte Defensivleistung. Zudem halfen die in Bedrängnis geratenen RiWianer mit. Gleich mehrere Eigenfehler verhalfen Wigoltingen zum Satzausgleich. Der 5. Satz musste entscheiden. Wigoltingen gab das Heft nicht mehr aus der Hand und legte in diesem einen Blitzstart hin. Beim Stand von 6:1 wurden zum letzten Mal die Seiten gewechselt. Wigoltingen schien sich der Sache äusserst sicher zu sein. Daran änderten auch Spielerwechsel von Rickenbach-Wilen nichts mehr. Zu abgeklärt agierten die Jungs um Kapitän Marco Eymann im entscheidenden 5. Durchgang. Das klare Resultat von 11:5 spricht Bände. Überglücklich qualifizierte sich Wigoltingen dank des 3:2-Erfolgs über Rickenbach-Wilen im letzten Moment für den Finalevent der besten 6 Teams.

Dieser findet am kommenden Wochenende vom 5. & 6. September in Widnau statt. Dabei treffen die Wigoltinger auf das drittplatzierte Jona. Gegen die Joner resultierte zuletzt ein 3:1-Erfolg. Doch an einem Finalevent spielt die Tagesform eine grosse Rolle. Wigoltingen will sich unbedingt für den Halbfinal gegen Diepoldsau qualifizieren, welches nebst Widnau bereits als Halbfinalist feststeht. Die Thurgauer benötigen dazu aber eine überzeugende Leistung gegen die leicht zu favorisierenden Joner. Spielbeginn ist um 09:30 Uhr auf dem Sportplatz Aegeten.