NLA: Ein Wochenende mit Höhen und Tiefen
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Der STV Wigoltingen ist zwar seinem Ziel Finalevent im Februar des nächsten Jahres in Bonstetten ein grosses Stück näher gekommen, doch gegen die dortigen Gegner konnte man in der laufenden Qualifikation noch nicht wirklich überzeugen. Mit 2 Siegen aus 4 Spielen am letzten Wochenende steht der Vizemeister in der Halle und amtierende Schweizermeister auf dem Feld mit 8 Punkten auf Rang 4 in der Tabelle. Punktgleich mit dem drittplatzierten Widnau, gegen welches man am Samstag mit 1:3 das Nachsehen hatte. Im ersten Spiel vom Samstag konnten die Thurgauer gegen ein äusserst unangenehmes Oberentfelden knapp mit 3:2 gewinnen. Tags darauf starteten die Teams der NLA in die Rückrunde. Wigoltingen bekam es mit Titelfavorit Diepoldsau und Tabellenschlusslicht Rickenbach-Wilen zu tun. Zwar konnten sie gegen die noch satzverlustlosen Diepoldsauer gut mithalten, verloren dennoch mit 0:3. Grösseren Wert legte das Team um Mannschaftscaptain Marco Eymann dann aber auf das Thurgauer Derby gegen Rickenbach-Wilen, welches Wigoltingen mit einem klaren 3:0 für sich entscheiden konnte.
Knapper und wichtiger Sieg gegen Oberentfelden
Leider musste Wigoltingen an diesem Wochenende kurzfristig auf Martin Dünner verzichten. Nichts desto trotz wollten die noch übrigen 5 Spieler mit Unterstützung der bis dato abwesenden Pascal Iseli und Ueli Rebsamen ihr Können erneut unter Beweis stellen. Im Spiel gegen den STV Oberentfelden kündigte sich bereits im ersten Durchgang ein offener Schlagabtausch an, zumal die Thurgauer mit 11:8 das bessere Ende für sich behielten. Im 2. Satz zeigten sie, dass sie im Spiel angekommen waren. Gleich mit 7 Punkten in Serie konnten sie schnell mit 8:1 in Führung gehen, ehe man dem Gegner gerade noch 3 weitere Punkte zugestand. Eine klare Sache dachten unter anderem auch die Zuschauer, vor allem nach einer zwischenzeitlichen 8:4-Führung der Wigoltinger in Satznummer 3. Doch Oberentfelden gelangen dann gleich 5 Punkte in Folge, was die erstmalige Führung in diesem Spielabschnitt bedeutete. Wigoltingen konterte zwar ein ums andere Mal, aber den kämpferischen Aargauern gelangen schlussendlich die entscheidenden Punkte zum 1:2 Anschluss. Das Spiel der Thurgauer war nun etwas geknickt, was im 4. Satz spürbar war. Trotz einiger Rochaden beim Heimteam ging dieser mit 11:8 ebenfalls an die Gäste, welche damit den Satzausgleich bewerkstelligten. Im 5. und letzten Durchgang der Partie war es erneut Oberentfelden, welches das Spiel an sich reissen konnte. Beim Stand von 6:4 für die Aargauer wurden das letzte Mal die Seiten gewechselt. Dieser tat den Thurgauer sichtlich gut, denn ihnen gelangen gleich 4 Punkte in Folge zum 8:6. Es entwickelte sich zu einem wahren Krimi, nachdem der Gast wieder ausgleichen konnte. In der packenden Schlussphase gelang dann Wigoltingen die spielgewinnbringenden Punkte und somit der 3:2 Erfolg über Tabellennachbar Oberentfelden.
Umstrittenes Spiel gegen Widnau
Den besseren Start in die letzte Partie des Tages erwischte Wigoltingen. Widnau überliess den Thurgauern das Spieldiktat und hatte mit 11:7 im ersten Satz das Nachsehen. Doch ein ganz anderes Bild zeigte sich im 2. Spielabschnitt. Gleich mehrere und deutliche Fehlentscheide des äusserst in Frage gestellten Schiedsrichters brachten die Wigoltinger massiv aus dem Konzept. Sichtlich davon genervt kassierten sie beim Stand von 5:5 zuerst eine gelbe Karte und danach weitere 5 Punkte zum 5:10 Satzball für Widnau. Dank 3 Punkten kamen die Thurgauer nochmals heran, dennoch reichte es nicht mehr zum 2. Satzgewinn. Die nun im Spiel angekommenen Rheinthaler liessen auch im 3. Satz nichts anbrennen und gewannen diesen gleich mit 11:4. Zu viele Eigenfehler und wenig Druck in der Offensive der Wigoltinger führten zu diesem klaren Teilerfolg der Widnauer. Die Geschichte im 4. Durchgang ist ebenfalls schnell erzählt, als Widnau beim Stand von 10:4 zu 6 Matchbällen kam. Trotz 3 Punkten von Wigoltingen konnten sie den entscheidenden Satz mit 11:7 und das Spiel mit 3:1 ins Trockene bringen.
Gute Leistung gegen Diepoldsau nicht belohnt
Nach einem psychisch wie auch physisch kräfteraubenden Samstag, mussten die Wigoltinger am Sonntag nochmals alles mobilisieren um gegen Favorit Diepoldsau und im anschliessenden Spiel gegen Rickenbach-Wilen reüssieren zu können. Gegen die selbstbewussten und konstanten Rheininsler hatte bisher noch kein einziges Team einen Satz gewinnen können. Dies wollten die Thurgauer zum Start der Rückrunde ändern. Zwar erwischten sie mit 3:0 den besseren Start, doch Diepoldsau kam wenig später immer besser ins Spiel. Immer wieder waren es die Gebrüder Lässer auf Seiten von Diepoldsau, welche den Wigoltinger die Bälle um die Ohren schmetterten. Doch auch diese mussten für ihren Teilerfolg von 11:9 im ersten Spielabschnitt hart dafür kämpfen. Entgegen dem knappen Ergebnis im ersten Satz zeigten sie im 2. Satz von Beginn weg eine starke Leistung. Zu wenig Druck auf Seiten der Wigoltinger liess Diepoldsau ein ums andere Mal erfolgreich abschliessen. Beim Stand von 6:1 für die St. Galler gelang Wigoltingen eine sagenhafte Serie von 7 Punkten in Folge. Der Bann schien gebrochen. Doch Diepoldsau konterte sogleich mit einer 5-Punkte-Serie und entschied auch den zweiten Durchgang für sich. Dass dieses Spiel für die Thurgauer nicht besonders wichtig war, zeigte sich dann im 3. Satz. Zwar konnten Sie bis zum Stand von 7:6 für Diepoldsau gut mithalten, doch sparten sie die Kräfte sichtlich für das anschliessend deutlich wichtigere Derby gegen Rickenbach-Wilen. Dementsprechend gelangen den Rheininslern die letzten 4 Punkte zum 3:0-Erfolg.
Favoritenrolle gerecht geworden
Dass man gegen das noch satzgewinnlose Rickenbach-Wilen der haushohe Favorit ist, war wohl auch den Zuschauern auf der Tribüne klar. Nichts desto trotz mussten die Wigoltinger von Anfang an ihr bestes Faustball zeigen. Die FG RiWi erwischte zwar den besseren Start, doch Wigoltingen konterte sogleich und konnte das Spiel in die Hand nehmen. Mit einem klaren 11:6 konnten sie den ersten Satz für sich entscheiden. Dieses Ergebnis verlieh ihnen Sicherheit, was sich zu Beginn des 2. Spielabschnitts wiederspiegelte. Schnell führten sie mit 6:0 ehe sich RiWi mit 4 Punkten in Serie zurückkämpfte. Wenig später gelang der Faustballgemeinschaft sogar der 8:8 Ausgleich. Doch sinnbildlich für den bisherigen Verlauf der Saison unterliefen ihnen danach 2 Eigenfehler zum 11:8 für Wigoltingen. Mit einer Rochade von Silvan Jung aus der Defensive in die Offensive gelangen Rickenbach-Wilen im 3. Satz zwar einige sehenswerte Angriffe, doch zu mehr reichte es auch in diesem Spiel nicht. Zu druckvoll und sicher agierten die Wigoltinger was schliesslich ein klares 3:0 zur Folge hatte.
Abschluss der Qualifikation in Diepoldsau und Wilen
Zufrieden geht der viertplatzierte STV Wigoltingen nun in die verdiente Winterpause. Die Hallensaison 2017/2018 wird am 20. Januar 2018 in Diepoldsau fortgesetzt. Dort treffen die Thurgauer auf das zweitplatzierte und bisher stark aufspielende Elgg-Ettenhausen. Die Vorzeichen für das bevorstehende Spiel stehen gut. Denn in der Vorrunde konnte man dank einer geschlossenen Mannschaftsleistung mit 3:1 reüssieren. Am Sonntag 21. Januar 2018 treffen die Thurgauer zum Abschluss der Qualifikation auf Oberentfelden und die punktgleichen Widnauer, mit welchen man nach einem nervenaufreibenden Vorrundenspiel sicherlich noch eine Rechnung offen hat.
NLA: Wigoltingen holt die ersten Punkte
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Das Ziel der Hallensaison 2017/2018 für den STV Wigoltingen ist es, den Finalevent vom 10./11. Februar 2018 in Bonstetten zu erreichen. Aufgrund der Absenzen von Pascal Iseli und Nationalmannschaftscaptain Ueli Rebsamen aber kein leichtes Unterfangen. Dennoch darf mit den Thurgauern durchaus gerechnet werden.
Der im letzten Jahr neu eingeführte Modus legt vor, dass jeweils an einem Wochenende gleich 2 Runden gespielt werden und alle Mannschaften an einem Ort vertreten sind. So spielte die NLA der Männer am Samstag in Oberentfelden und am Sonntag in Widnau.
Trotz einer klaren 3:0-Niederlage am Samstag, 25.11.2017 gegen Titelverteidiger Diepoldsau konnte das Team von Trainer Raphael Michel am darauf folgenden Sonntag dank einer kämpferischen und geschlossenen Mannschaftsleistung die ersten beiden Spiele der laufenden Hallensaison für sich entscheiden. Es setzte im Derby am Sonntag gegen das noch punkte- & satzgewinnlose Rickenbach-Wilen einen 3:0-Erfolg ab. Das anschliessende Duell gegen ein stark aufspielendes Elgg-Ettenhausen konnten die Thurgauer 3:1 für sich entscheiden.
Diepoldsau zu stark
Im zweiten Spiel der Meisterschaft am Samstag in Oberentfelden bekamen es die Wigoltinger sogleich mit Titelfavorit Diepoldsau zu tun. Bereits an den beiden Vorbereitungsturnieren in Waldkirch und Rotkreuz zeigten die Rheininsler, dass sie in bestechender Form sind. Nichts desto trotz wollten die Thurgauer ihr Können unter Beweis stellen und den Gegner aufs Äusserste fordern. Im ersten Satz wogte das Spiel zu Beginn hin und her. Doch dank druckvollen Services von Spielertrainer Lukas Lässer behielten die St. Galler immer wieder die Oberhand. Schliesslich konnten sie entscheidend davonziehen und den ersten Durchgang mit 11:6 gewinnen. Ein ganz anderes Bild spielte sich im 2. Satz ab. Es waren nun die Thurgauer welche druckvoller agierten, vor allem Captain Marco Eymann zeigte am Service eine starke Leistung. Gleich mehrere Blocks von Wigoltingen verunmöglichten es den Rheininslern ihre starken Angriffsbälle in der Spielhälfte des Gegners zu platzieren. So hatten sie beim Stand von 10:8 die ersten Satzbälle. Doch dann schlichen sich im souveränen Spiel der Thurgauer ungewohnte Eigenfehler ein, was handumkehrt die 2:0 Satzführung für Diepoldsau bedeutete. Die Nerven der Wigoltinger waren sichtlich strapaziert. Schliesslich vermochten sie in Durchgang Nr. 3 nicht mehr zu reüssieren und gingen sang- und klanglos mit 11:4 unter.
Mithilfe des Gegners angenommen
Am Sonntag traf Wigoltingen im zweiten Spiel des Tages auf Aufsteiger und Kantonsrivale Rickenbach-Wilen. Auf dem Papier bereits zu Beginn der Hallensaison eine klare Sache, denn die Männer der Faustballgemeinschaft hatten bis dahin in zwei Spielen noch keinen einzigen Satz gewinnen können und gelten nicht zum engeren Kreis der Favoriten. Dies wiederspiegelte sich dann auch gleich im ersten Durchgang. Wigoltingen nahm das Zepter von Anfang an in die Hand und führte schnell mit 6:0. Gleich mit 11:2 konnten sie den ersten Satz für sich entscheiden. Etwas ausgeglichener verlief der 2. Spielabschnitt. Mit einem Wechsel im Service fand RiWi immer besser ins Spiel und agierte nun druckvoller. Beim Stand von 9:6 für die FG, gelangen Wigoltingen aber 5 Punkte in Folge, was den 11:9 Teilerfolg und die 2:0 Satzführung bedeutete. Noch knapper war dann Satznummer 3. Schliesslich war es aber Wigoltingen, welches mit deutlich weniger Eigenfehler über die ganze Partie den letzten Durchgang mit 12:10 und das Spiel mit 3:0 für sich entscheiden konnte.
Knapper Sieg gegen ein starkes Elgg-Ettenhausen
Vor der Partie gegen das stark in die Meisterschaft gestartete Elgg-Ettenhausen, waren die Thurgauer gewillt noch eine überzeugendere Leistung wie noch im Spiel gegen RiWi zu zeigen. Von Anfang an, konnte man die gegnerischen Services entschärfen und immer wieder erfolgreich angreifen. Hart umkämpft aber dennoch klar, konnte Wigoltingen den ersten Satz mit 11:6 gewinnen. Mehr Gegenwehr von Elgg-Ettenhausen bekundete man im zweiten Durchgang. Captain Eymann übernahm nach einem zwischenzeitlichen Rückstand Service und Rückschlag, was zu einer äusserst knappen Angelegenheit führte. Doch das bessere Ende behielt dann die Faustballgemeinschaft, welche Satznummer 2 mit einem 13:11 für sich entscheiden konnte. Spätestens nach diesem Satz war klar, dass es keine einseitige Partie werden wird. Dies zeigte sich wenig später auch im 3. Spielabschnitt. Zwar lag Wigoltingen immer wieder zurück, konnte aber gegen Ende des Satzes nochmals zulegen. Mit 11:9 ging dieser schliesslich an Wigoltingen. Mit der 2:1 Führung wollten sie nun den Sack zu machen und sich 2 weitere Punkte gutschreiben lassen. Doch den besseren Start im 4. Satz erwischte Elgg-Ettenhausen. Gleich mit 4:0 legten sie vor, ehe die Thurgauer dank einem erneuten Wechsel von Eymann und Signer in der Offensive zum 4:4 ausgleichen konnten. Das Spiel war nun ausgeglichener denn je. Im entscheidenden Moment unterliefen allerdings der FG mehr Eigenfehler als den Thurgauern, welche sich auch diesen äusserst hart umkämpften Satz mit 12:10 und somit das Spiel mit 3:1 sichern konnten.
Bereits am kommenden Wochenende werden die Runden 3 und 4 ausgetragen. Am Samstag werden die NLA-Teams beim heimischen Team des STV Wigoltingen in Müllheim gastieren. Gegner der Thurgauer werden Oberentfelden und Widnau sein. Spielbeginn ist um 12:00 Uhr. Tags darauf wird in der Sporthalle Löhracker in Aadorf die 4. Runde ausgetragen. Bereits dann trifft man zum zweiten Mal auf Diepoldsau und Rickenbach-Wilen. Die Spiele in Aadorf starten um 11:00 Uhr.
Hallensaison 2017/2018 - Start steht kurz bevor
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Bereits in einer Woche, am Samstag 11.11.17, startet die Hallensaison 2017/2018 für Faustball Wigoltingen. Im Einsatz stehen Wigoltingen 3 in der 1. Liga sowie Wigoltingen 4 in der 3. Liga. Wigoltingen 2 in der NLB und Wigoltingen 1 in der NLA starten dann am Samstag, 25. November 2017 in ihre Saison.
Alle Termine sind nun im Kalender eingetragen mit Spielort, Zeit und Gegner. Wir freuen und über jede Untersützung. Bitte tragt zudem die Heimrunden fett ein:
NLA Heimrunde: Samstag, 2. Dezember 2017 in Müllheim, Rietwies. Die Runde beginnt um 12.00 Uhr und Wigoltingen 1 bestreitet das 3. und 5. Spiel.
NLB Heimrunde: Sonntag, 3. Dezember 2017 in Müllheim, Rietwies. Die Runde beginnt um 11.00 Uhr und Wigoltingen 2 bestreitet das 3. und 5. Spiel.
CH-Cup Final: Wigoltingen holt sich erneut das Double!
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Wie bereits im Vorjahr konnte sich der amtierende Schweizermeister und CH-Cupsieger Wigoltingen das Double in der Schweizer Faustball Saison 2017 sichern. Nach der sensationellen Titelverteidigung der Schweizer Meisterschaft am 9. September in Jona, konnte der STV Wigoltingen mit einer abgeklärten Leistung gegen Herausforderer Diepoldsau an derselben Spielstätte auch den zweiten nationalen Titel gewinnen. Sie entschieden den Final im diesjährigen Schweizer Cup deutlich und verdientermassen mit 5:1 für sich.
Solide Leistung gegen dezimiertes Diepoldsau
Auf dem Papier wurde zwar ein spannendes Duell zwischen den beiden Ligakontrahenten aus Wigoltingen und Diepoldsau erwartet, doch aufgrund von Abwesenheiten und Verletzungen auf Seiten der Rheininslern mussten diese ihr Spielsystem komplett umstellen. Hauptangreifer Lukas Lässer wechselte verletzungsbedingt (Schulterprobleme) für einmal in die Defensive und sein Bruder Christian übernahm dessen Angriffsposition. Nichts desto trotz wollte sich Titelverteidiger Wigoltingen keine Blösse geben und sich keinesfalls durch die Rochaden des Gegners irritieren lassen. Sie starteten hochkonzentriert in die Partie und konnten sich im ersten Satz schnell einen 4-Punkte Vorsprung erspielen. Zwar kamen die St. Galler beim Stand von 8:7 nochmals heran, doch Wigoltingen konterte postwendend und konnte den ersten Durchgang mit 11:7 für sich entscheiden. Im selben Stil sollte es für sie dann auch im zweiten Satz weitergehen. Diesmal war es aber Diepoldsau, welches mit 4:2 die erstmalige Führung in diesem Spiel an sich reissen konnte. Doch der Titelfavorit zeigte kurze Zeit später wer der Chef auf dem Platz ist. Mit 7 Punkten in Folge gelang ihnen eine eindrückliche Wende in diesem Satz, welcher schliesslich erneut mit 11:7 an die Thurgauer ging. Im 3. Satz schlichen sich dann aber ungewohnt viele Eigenfehler im Aufbau bei den Wigoltingern ein, was den Rheininslern natürlich in die Karten spielte. Hinzu kam, dass diese deutlich weniger Fehler machten und sich mehr und mehr ins Spiel zurückkämpfen konnten. Diepoldsau ging mit 5:1 in Führung und wusste diesen Vorsprung bis zum Stand von 7:3 auch zu verteidigen. Der Titelverteidiger war nun gefordert, konnte aber entsprechend reagieren. 3 Punkte in Folge brachte Wigoltingen wieder heran und wenig später erspielten sie sich gar den Ausgleich zum 8:8. Diepoldsau liess sich davon allerdings nicht beeindrucken und bewerkstelligte mit einem 11:8 den ersten Satzgewinn. Spiegelbildlich zum 3. Satz verlief dann der Start im 4. Spielabschnitt. Und zwar nahm diesmal Wigoltingen das Zepter wieder in die Hand und führte schnell mit 5:1. Diesen Vorsprung verteidigten sie gekonnt und holten sich Satznummer 4 mit 11:8. Ohne die den beiden Teams zustehende Pause von 10 Minuten ging es direkt weiter. Etwas ausgeglichener verlief Durchgang 5. Nach dem Ausgleich der Rheininslern zum 4:4 gelang Wigoltingen 3 Punkte in Folge. Diepoldsau blieb aber dran und konnte beim Stand von 8:6 nochmals leicht verkürzen. Mit einer abgeklärten Leistung holte sich Wigoltingen danach aber auch den 5. Satz und führte mit 4:1. Der Titel war nun zum Greifen nahe. Dennoch war unübersehbar, dass die Saison mittlerweile schon sehr lange dauerte. Sei dies aus physischen oder psychischen Gründen. Und so wollten die Thurgauer nach dem Seitenwechsel nochmals mit einem Lachen auf den Platz zurückkehren und sich den spielgewinnbringenden 6. Satz sichern. Ähnliches wie im 5. Durchgang spielte sich auch in diesem ab. Diepoldsau hielt bis zum Stand von 5:5 noch sehr gut mit. Angeführt von einem starken Ueli Rebsamen im Angriff war es dann aber wiederum Wigoltingen, welches die entscheidenden Punkte erzielen und mit 8:5 davonziehen konnte. Ganz nach dem Motto „Die Butter nicht mehr vom Brot nehmen lassen“ wollten sie sich nun die Titelverteidigung sichern. Und wenig später war es dann auch so weit. Mit 11:8 entschied Wigoltingen Satznummer 6 und brachte auch den zweiten nationalen Titel unter Dach und Fach. Sie krönen somit eine äusserst dominante und erfolgreiche Saison mit dem Sieg im Schweizer Cup.
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