Hartumkämpfter Sieg zum Auftakt

Während Wigoltingen auf Hauptangreifer Ueli Rebsamen verzichten muss, fand der ehemalige Nationalspieler Cyril Schreiber den Weg zurück in die Schweiz und entsprechend in den Kader des STV Walzenhausen. Doch die Wigoltinger liessen sich davon nicht beirren. Sie legten einen super Start hin und führten schnell mit 4:0. Aus einer kompakten Defensive mit Neo-NLA-Spieler Lukas Berger, welcher sich sehr gut ins Team einfügte, konnte Eymann immer wieder punkten. Auch sein Angriffspartner Res Rebsamen erledigte seinen Job sehr gut. Die Appenzeller konnten seine Services nur selten entschärfen. So ging der 1. Satz mit 11:6 klar ans Heimteam. Eine ausgeglichenere Angelegenheit dann im 2. Spielabschnitt. Walzenhausen hielt fortan mehr dagegen. Zwar führte Wigoltingen zwischenzeitlich erneut mit 5:3, ehe die Gäste aber den Spiess zu ihren Gunsten drehen konnten. Beim Stand von 10:8 hatte nun Walzenhausen Satzbälle. Doch auch Wigoltingen gab nicht auf und konterte ebenfalls. Beim Stand von 11:11 gelang den Thurgauern 2 Punkte in Serie, was die 2:0-Satzführung bedeutete. Was für ein Start! Es schien zur einseitigen Partie zu werden. Doch wer dies glaubte, täuschte sich wenig später. Und es blieb beim wenig später, denn die Gäste hatten nun einen unglaublichen Lauf und wiesen Wigoltingen in die Schranken. Gleich mit 11:4 und 11:2 in den Sätzen 3 und 4 dominierten die Appenzeller das Spielgeschehen. Auch mit Wechseln durch Trainer Fredy Signer konnte das Heimteam nicht reagieren. Es musste der 5. Satz entscheiden. Zwar nahm Walzenhausen den Schwung aus den Sätzen zuvor mit und legte mit 5:3 vor, doch dann gelang Wigoltingen die Wende in diesem Satz. Beim Stand von 6:5 wurden ein letztes Mal die Seiten gewechselt. Wigoltingen gelang mit 2 weiteren Punkten eine Serie von deren 5 und zog mit 8:5 vorentscheidend davon. Sie liessen kaum Gegenwehr mehr zu und siegten mit 11:7 im letzten Durchgang.

Keine Chance gegen kompaktes Oberentfelden

Im zweiten Heimspiel stand der diesjährige Hallenfinalist Oberentfelden gegenüber. Die Aargauer gelten als sehr kompakte Mannschaft, welche über erfahrene und gut abgestimmte Spieler verfügt. Vor dem Spiel gegen Wigoltingen fegten sie Walzenhausen gleich mit 3:0 vom Platz. Zudem steigt die Leistung von Hauptangreifer Tim Egolf von Saison zu Saison. Eine hohe Hürde also bereits im 2. Saisonspiel. Wigoltingen trat mit derselben Starting Five an wie gegen Walzenhausen. Doch diesmal waren es die Gäste, welche von Beginn weg das Zepter übernahmen. Zu stark agierte deren Defensive und die Thurgauer fanden kaum ein Mittel diese in Nöte zu bringen. Nur gerade 4 Punkte blieben dem Team um Kapitän Marco Eymann im ersten Satz. Nicht viel besser erging es dem Heimteam im 2. Spielabschnitt. Das Angriffsduo Häfeli/Egolf auf Seiten der Aargauer übte einfach zu viel Druck auf die Thurgauer Defensive aus. Mit einer Serie von unglaublichen 9 Punkten gingen sie mit 2:0 Sätzen in Führung. Wigoltingen probierte mich Wechseln natürlich alles um eine klare Niederlage zu vermeiden. Dies gelang zumindest im 3. Spielabschnitt. Sie gestalteten die Partie ausgeglichener, doch auch in diesem Satz war es Oberentfelden, welches zuerst in Führung ging. Beim Stand von 10:7 kamen sie entsprechend zu ihren ersten Matchbällen. Zwar konnten die Thurgauer noch einen davon abwehren, doch zu mehr reichte es leider nicht.

Kapitän Eymann nach den beiden Spielen: «Wir wussten, dass die Defensive von Oberentfelden sehr kompakt ist. Doch so stark wie heute haben wir sie nicht erwartet. Zudem haben ihre Angreifer viel Druck erzeugen können. Wir freuen uns aber über die ersten beiden Punkte, welche wir gegen Walzenhausen ins Trockene bringen konnten.»

Weiter geht es mit der Meisterschaft bereits am kommenden Samstag, 4. Juli 2020. Wigoltingen ist dann zu Gast im Rheintal beim SVD Diepoldsau. Die Rheininsler gelten als Mitfavorit auf den Titel, konnten zudem ihre ersten beiden Auftaktpartien gewinnen und dürfen für diese Saison auf die Dienste von Nationalspieler Raphael Schlattinger zählen. Zweiter Gegner der Thurgauer ist Jona, welches in der 1. Runde ebenfalls einen guten Eindruck hinterliess und ebenfalls einen Sieg verbuchen konnte.