NLA: Wigoltingen ist alleiniger Leader
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Aufgrund dessen, dass Co-Leader Diepoldsau eine überraschende Niederlage gegen das vermeintlich schwächere Neuendorf hinnehmen musste, grüsst nun Profiteur Wigoltingen alleine von der Tabellenspitze. Eine Runde vor Abschluss der Qualifikation liegt der Titelverteidiger nun 2 Punkte vor Mitfavorit Diepoldsau. Die Wigoltinger konnten ihre beiden Partien der 7. Runde gegen Elgg-Ettenhausen und Jona klar mit 3:0 für sich entscheiden.
Favoritenrolle gerecht geworden
Wenn man weiterhin von der Tabellenspitze grüssen wollte, mussten am vergangenen Samstag gegen die beiden Teams von Elgg-Ettenhausen und Jona einen Sieg her. Auf der Sportanlage Grünfeld in Jona, trafen die Thurgauer im 2. Spiel des Tages zuerst auf Elgg-Ettenhausen. Etwas verändert gegenüber den vorherigen Partien startete Trainer Raphael Michel mit Luca Flückiger anstelle von Pascal Iseli in der Defensive. Der Favorit fand sich auch in dieser Formation zu recht und lag schnell mit 4:1 in Front, ehe Elgg-Ettenhausen (EE) mit 3 Punkten in Serie ausgleichen konnte. Doch beim Stand von 7:7 gelangen Wigoltingen dann die entscheidenden Punkte um sich erneut absetzen zu können. Mit 11:8 holten sie sich den ersten Durchgang. Im gleichen Stil ging es weiter. Den Thurgauern gelang es mehrmals in Folge zu punkten. So lagen sie zwischenzeitlich gar mit 9:3 in Front. Zwar konnte EE nochmals reagieren und kam auf 9:6 heran, doch für mehr reichte es nicht. Wigoltingen entschied auch den zweiten Satz für sich. Mit dem 2:0 in der Tasche war es aber noch nicht ganz vollendet. Es musst ein weiterer Satz her. Zwar lag Wigoltingen erneut mit 3 Zählern in Führung. Doch EE wollte sich die Demütigung unbedingt ersparen und konterte erfolgreich. Beim Stand von 5:2 für die Thurgauer gelang der Spielgemeinschaft eine Serie von 4 Punkten zur erstmaligen Führung in diesem Satz. Doch auch Wigoltingen konnte reagieren. Das Spiel wog zu diesem Zeitpunkt hin und her. Wie bereits in den beiden Sätzen zuvor war es aber der Titelverteidiger, welcher im entscheidenden Moment einen Zacken zulegen konnte und sich beim Stand von 9:8 für EE die siegbringenden 3 Punkte in Folge erzielen konnte.
Erneut für klare Verhältnisse gesorgt
Wenn der TSV Jona noch ein Wörtchen mitreden wollte im Kampf um den verbleibenden Platz am Finalevent, dann musste unbedingt ein Überraschungssieg gegen Favorit Wigoltingen her. Denn im ersten Spiel des Tages gegen Tabellennachbar Elgg-Ettenhausen musste man eine schmerzhafte 3:2 Niederlage hinnehmen. Wigoltingen startete mit Reto Eymann für Martin Dünner in der Defensive. Und erneut erhielt Flückiger das Vertrauen von Michel. Es entwickelte sich von Beginn weg eine ausgeglichene Partie. Zwar lag Jona zwischenzeitlich mit 7:5 in Führung, doch die abgeklärten und routinierten Wigoltinger konterten mit 3 Punkten in Serie. Doch auch Jona konnte derweil reagieren und 2 Punkte verbuchen. Beim Stand von 9:8 für das Heimteam gelang den Thurgauern aber erneut eine 3-Punkteserie zum ersten Satzgewinn. Der Bann war augenscheinlich bereits nach dem ersten Durchgang gebrochen. Jona versuchte nicht einmal mehr zu reagieren und lag daher schnell mit 8:3 im Hintertreffen. Eine Reaktion der Joner blieb aus und so konnten die Gäste auch den 2. Spielabschnitt für sich entscheiden. Noch schneller ist die Geschichte im 3. Satz erzählt. Beim Stand von 5:2 für die Wigoltinger gelang ihnen eine sagenhafte Serie von 5 Punkten, was ihnen 8 Matchbälle brachte. Zwar konnten sich die St. Galler nochmals kurz aufbäumen. 3 Punkte gelangen ihnen noch, ehe der Titelverteidiger den Sack endgültig zu machen konnte. Auch dem heimischen TSV Jona gelang es nicht dem Favoriten aus Wigoltingen ein Bein zu stellen und ging sang- und klanglos mit 3:0 unter.
Abschluss der Qualifikation mit Gipfeltreffen
Eine Runde vor Abschluss der Qualifikation weist Wigoltingen 2 Zähler mehr als Mitfavorit Diepoldsau auf und grüsst nun alleine von der Tabellenspitze. Die letzte Runde verspricht also sehr viel an Spannung. Wer sich schliesslich den Qualifikationssieg sichern kann, wird sich am 1. September in Widnau herausstellen. Es kommt wie bereits in der ersten Hälfte der Qualifikation zum Gipfeltreffen der aktuell stärksten Teams der Schweiz. Um 17.00 Uhr trifft Widnau im Derby auf Diepoldsau. Im Anschluss spielt Wigoltingen gegen Tabellennachbar Diepoldsau und zum Abschluss der Qualifikation auf Widnau.
10. Internationales Abendturnier: TV Vaihingen/Enz siegt am Jubiläum
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Verstärkt mit den beiden Deutschen Nationalspieler Nick Trinemeier und Fabian Sagstetter gewinnt der TV Vaihingen/Enz die 10. Ausgabe des Internationalen Abendturniers in Wigoltingen. Nach einem schlechten Start im Halbfinal konnten sie sich zunehmend steigern und im Final das heimische Team aus Wigoltingen mit 3:1 bezwingen.
Faustball auf sehr hohem Niveau
Bereits im ersten Halbfinal wurde den rund 500 angereisten Zuschauern hochstehenden Faustballsport geboten. Der brasilianische Vertreter Duque de Caxias hatte noch am Wochenende zuvor eines der grössten Faustballturniere der Welt (Obersee Masters in Jona) gewinnen können. Somit starteten sie als leichter Favorit in diese Partie. Doch dank der Verstärkung durch Nick Trinemeier und Fabian Sagstetter durfte man auch den TV Vaihingen/Enz als sehr stark einstufen. Schnell lag der Favorit aus Brasilien im ersten Spiel des Abends mit 8:4 in Front. Alles schien im ersten Durchgang gelaufen, ehe die Deutschen aufdrehen konnten. Sie schafften den zwischenzeitlichen Anschluss zum 7:8. Doch beim Stand von 10:8 hatten die Brasilianer die ersten Satzbälle. Vaihingen konnte zum 10:10 ausgleichen. Das Spiel wog nun hin und her und war bereits in Satznummer 1 an Spannung kaum zu überbieten. Schlussendlich behielten die Deutschen das bessere Ende für sich und gewannen den 1. Spielabschnitt mit 15:13. Auch im zweiten Satz gelang Duque der bessere Start. Dank einer 3-Punkteserie konnte Vaihingen aber kontern und erstmals mit 7:5 in Führung gehen. Doch Duque liess nicht locker und wollte unbedingt den Satzausgleich bewerkstelligen. Sie glichen nochmals zum 7:7 aus, ehe die Deutschen aber dank einer 4-Punkteserie den Sack endgültig zu machen und sich fürs Finale qualifizieren konnten.
Wigoltingen zieht in den Final ein
Gegner der Thurgauer im zweiten Halbfinal des Abends war der andere deutsche Vertreter vom FBC Offenburg, welche erstmals am Abendturnier in Wigoltingen teilnahmen. Wigoltingen zeigte von Beginn weg sehenswerten Faustball. Zwar lagen sie beim Stand von 2:3 noch zurück, doch dann gelang ihnen eine eindrückliche Serie von 8 Punkten, welche ihnen nach kurzer Zeit die ersten Satzbälle bescherte. Mit einem klaren 11:5 lagen die Schweizer mit 1:0 Sätzen in Führung. Auch im zweiten Durchgang erwischten sie den besseren Start, 3:0 für das Heimteam. Offenburg konnte diesmal allerdings früh reagieren und konterte zum 5:4. Ein offener Schlagabtausch zwischen den beiden Kontrahenten zeichnete sich ab. Beim Stand von 8:8 gelang aber Wigoltingen die entscheidenden zwei Punkte hintereinander. Zwar konnten die Deutschen noch 1 Satzball abwehren, doch verhindern konnten sie den Sieg von Wigoltingen damit nicht. Mit 2:0 gewannen die Thurgauer den zweiten Halbfinal und standen im anschliessenden Finale dem TV Vaihingen/Enz gegenüber.
FBC Offenburg sichert sich Rang 3
Dass die Luft beim brasilianischen Vertreter etwas draussen war, zeichnete sich im Spiel um Rang 3 relativ schnell ab. In der Internationalen Woche mit 5 Turnieren innerhalb von 9 Tagen allerdings verständlich. Der FBC Offenburg entschied den ersten Durchgang mit 11:4 klar für sich. Die Brasilianer rafften sich im zweiten Satz aber nochmals auf und zeigten dass sie zu einer der besten Clubmannschaft der Welt gehören, 11:8 für die Südamerikaner. Der Neuling auf Wigoltinger Rasen, der FBC Offenburg, wollte sich bei seiner erstmaligen Teilnahme aber so teuer wie möglich verkaufen. Sie fanden im dritten Spielabschnitt zu ihrem Spiel zurück und konnten diesen knapp mit 11:9 für sich entscheiden. Duque stand nun mit dem Rücken zur Wand und legte im 4. Satz alles in die Waagschale. Doch die Kräfte schwanden und Offenburg führte den Siegeszug fort. Dank eines klaren 11:5-Erfolgs im 4. Durchgang sicherten sich die Deutschen Rang 3.
Vaihingen zu stark für Wigoltingen
Trainer Raphael Michel testete zu Beginn des Finals die Form der Aufgabenverteilung im Angriff. Eymann übernahm den Service, Rebsamen den Rückschlag. Zwar lag Wigoltingen am Anfang mit 4:1 in Front, doch zu wenig Druck konnten die Thurgauer im Angriff schliesslich entwickeln und kassierten deshalb ein ums andere Mal einen Angriffsball der Deutschen. Mit einer Serie von 6 Punkten überrollte Vaihingen die Thurgauer und zog auf 7:4 davon. Diese Führung gaben sie nicht mehr her und entschieden den ersten Durchgang mit 11:7 für sich. Im gleichen Stil ging es im zweiten Spielabschnitt weiter. Vaihingen hatte das Spiel völlig im Griff und führte schnell mit 5:0. Zwar kam das Heimteam gegen Ende des Satzes nochmals auf 2 Punkte heran, doch zu mehr reichte es nicht. Nun sollte die kämpferische Art der Thurgauer sie zurück ins Spiel begleiten. Im 3. Satz nahm Vaihingen den Schub etwas heraus und so kam auch Wigoltingen zu seinen Chancen. Das Spiel wog hin und her, keiner der beiden Mannschaften konnte sich entscheidend absetzen. Erst nach der Verlängerung gelang Wigoltingen der «Lucky Punch» zum 13:11-Satzerfolg. Doch reichten ihre Kraftreserven für eine Wende in diesem Spiel? Wer die Deutschen kennt weiss, dass diese nicht so schnell aufgeben. Ganz nach dieser Mentalität verlief der 4. Satz. Immer wieder lag Vaihingen voraus. Wigoltingen probierte zu kontern, doch nie gelang ihnen der Ausgleich in diesem Satz. Die Deutschen zogen schliesslich durch und gewannen gegen ein aufopferungsvolles Heimteam verdient mit 3:1.
10. Internationales Abendturnier: Brasilianischer Faustball-Samba gegen Europas Faustballelite
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Das Internationale Abendturnier in seiner 10. Ausführung steht kurz bevor. Wir dürfen wiederum starke internationale Teams in Wigoltingen begrüssen aus Deutschland, Brasilien und der Schweiz. So spielt erstmals der FBC Offenburg aus der Deutschen Bundesliga in Wigoltingen. Langjähriger Teilnehmer Vaihingen/Enz (DE) sowie auch Duque de Caxias (BRA) sind wiederum mit dabei und kämpfen um den Sieg. Spannung ist also garantiert - der EINTRITT IST FREI!. Alle Infos sind auf der Website des Abendturniers zu finden: abendturnier.faustballwigoltingen.ch
Wir freuen uns auf Euren Besuch!
Erfolgreicher Champions Cup
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Nach vier spannenden Spielen und Faustball auf höchstem Niveau darf Faustball Wigoltingen auf einen erfolgreichen Champions Cup 2018 zurückblicken. Ein besonderer Dank gilt allen Sponsoren, Gönnern, Helfern und dem Organisationskomitee mit dem Präsidenten Adrian König. Ohne diese wäre ein solcher Anlass nicht durchführbar. Vor rund 500 Zuschauern verteidigt das heimische Team des STV Wigoltingen die Bronzemedaille aus dem Vorjahr. Leider hat es gegen den VfK 1901 Berlin nicht ganz mit der Qualifikation für das Finale vom Samstag gereicht. In diesem trafen die Berliner auf Titelverteidiger Pfungstadt, welche sich im anderen spannenden Halbfinale gegen den österreichischen Vertreter Union Compact Freistadt mit 4:3 durchsetzen konnten. Im rein deutschen Finale konnte sich Pfungstadt schliesslich nach einer Berliner Aufholjagd knapp mit 4:3 durchsetzen und gewinnt nach 2012, 2013, 2014, 2015, 2016 und 2017 den Pokal bereits das Sage und Schreibe siebte Mal in Serie.
Freistadt auf Augenhöhe mit dem Favoriten
Im ersten Halbfinale des diesjährigen Champions Cup traf der Titelverteidiger und wohl zum meist gehandelten Favoriten TSV Pfungstadt auf den österreichischen Staatsmeister aus dem Jahr 2017 Union Compact Freistadt. In diesem zeigten die Deutschen fortan, dass nach der Rückkehr von Hauptangreifer Patrick Thomas wieder eher mit ihnen zu rechnen ist. Die Defensive der Österreicher hatte sichtlich Mühe mit dessen scharfen Angriffsbällen. So ging der erste Durchgang mit 11:7 an die Südhessen. Doch auch Freistadt hatte bekanntlich einiges im Angriff zu bieten. Hauptangreifer und Doppelbürger (AUT/BRA) Jean Andrioli überzeugte immer wieder mit seinem Spielwitz und brachte Freistadt zurück ins Spiel. Erneut hiess es 11:7, diesmal allerdings für den österreichischen Vertreter. Das Spiel wog hin und her. Denn im dritten Spielabschnitt fand der Titelverteidiger zur alten Stärke zurück und riss das Spiel wieder an sich. Aus einer soliden Defensive konnte Thomas immer wieder prima in Szene gesetzt werden. Zum dritten Mal in Folge wurde der Satz mit 11:7 entschieden. Pfungstadt führte mit 2:1. Eine sehr ausgeglichene Partie fand im 4. Spielabschnitt seine Fortsetzung. Die Freistädter waren nämlich nicht zum Spass nach Wigoltingen gereist, sondern um zu gewinnen. Noch eine Woche vorher mussten sie sich nämlich in der diesjährigen österreichischen Meisterschaft nach 14 Qualifikationssiegen aus 14 Partien in einem packenden Finale den Tigers aus Vöcklabruck knapp geschlagen geben. Dafür wollten sie am Champions Cup überzeugen und sich den Titel krallen. Erneut zeigten sie Defensiv wie auch Offensiv eine starke Leistung und konnten den engen 4. Satz mit 11:9 für sich entscheiden. Beim Stand von 2:2 in den Sätzen gönnten sich die beiden Teams eine Pause von 10 Minuten. Danach ging es spannend weiter. Es war der Favorit aus Pfungstadt, welchem die Pause besser zu bekommen schien. So gewannen sie den 5. Durchgang mit 11:6 und lagen zum dritten Mal in dieser Partie in Front. Doch die hartnäckigen Österreicher liessen nicht locker und konterten erneut. Sie glichen das Spiel mit einem 11:9 erneut aus. Nach 3:3 Sätzen musste der 7. Satz die Entscheidung bringen. In diesem wog das Spiel sinnbildlich für die gesamte Partie hin und her. Beide Teams wollten unbedingt gewinnen und sich fürs Finale qualifizieren. Schlussendlich behielt Pfungstadt mit einem siegbringenden 11:9 das glücklichere Ende für sich und gewann die Partie mit 4:3.
Wigoltingen scheitert an Deutschem Meister
Im zweiten Halbfinale vom Freitag traf der heimische STV Wigoltingen, welcher nach 2015 erneut einen internationalen Anlass durchführte, auf den amtierenden Deutschen Meister VfK 1901 Berlin. Letztere Pflichtspiele gingen allesamt an die Schweizer. Demnach hatten die Deutschen noch eine Rechnung offen. Auf dem feuchten Terrain entwickelte sich zu Beginn ein offener Schlagabtausch. Es war ein erster Satz auf Augenhöhe. Schliesslich konnte sich Wigoltingen knapp mit 11:9 durchsetzen und mit 1:0 in Führung gehen. Das gleiche Bild im zweiten Satz. Diesmal allerdings mit dem besseren Ende für die Deutschen, welche den Ausgleich zum 1:1 bewerkstelligten. Eine enge Kiste zeichnete sich auch im dritten Spielabschnitt ab. Erneut konnte Berlin dank einer herausragenden Defensivleistung reüssieren und erstmals in Führung gehen. Im gleichen Stil ging es weiter. Zu nachlässig agierten die Wigoltinger in den entscheidenden Phasen der Partie, was Berlin auszunutzen wusste. Es fehlten die Big-Safes in der Defensive der Schweizer. So konnten die Gäste immer wieder sehenswert punkten. Schliesslich bauten sie dank eines 11:8 Teilerfolgs im vierten Satz ihre Führung zum 3:1 aus. Aufopferungsvolle Wigoltinger kämpften vor heimischem Publikum und wollten die Partie zu ihren Gunsten unbedingt drehen. Doch auch ein Wechsel in der Defensive brachte keine Wende. Zwar gestalteten die Thurgauer das Spiel wieder spannender, aber die Berliner spielten einfach zu sicher und liessen nicht locker. In einem spannenden 5. Satz waren es erneut die Deutschen, welche das glücklichere Ende für sich behielten. Zum Leid der einheimischen Fans und den sehr enttäuschten Wigoltinger Spieler, gewann Berlin schlussendlich verdient mit 4:1 und zog ins rein deutsche Finale ein.
Wigoltingen gewinnt erneut Bronze
Im Spiel um Rang 3 traf am Samstag das Team von Trainer Raphael Michel auf die Verlierer vom ersten Halbfinal Union Compact Freistadt. Wigoltingen wollte sich für die Niederlage vom Freitag unbedingt revanchieren und den zahlreichen Zuschauern etwas zurückgeben. Ein offener Schlagabtausch zwischen den beiden Teams entwickelte sich von Beginn weg. Die beiden Angreifer Andrioli (Freistadt) und Rebsamen (Wigoltingen) konnten immer wieder sehenswert für ihre Teams punkten. Wigoltingen legte mit einem knappen Satzergebnis von 12:10 vor. Ein ähnliches Bild zeichnete sich im zweiten Durchgang ab. Zwar lagen die Österreicher beim Stand von 9:7 noch vorne. Doch dann gelang Wigoltingen eine 4-Punkteserie was zum 11:9 Satzgewinn führte. Freistadt wollte sich nicht so schnell geschlagen geben und blieb dran. Sie lagen auch im 3. Satz mit 9:7 in Front, ehe das Heimteam erneut konterte und ihnen dieselbe 4-Punkteserie wie im zweiten Spielabschnitt gelang. Mit einer 3:0-Führung wollten sie sich die Butter nicht mehr vom Brot nehmen lassen. Die Schweizer starteten besser als noch zuvor in den 4. Durchgang. Schnell lagen sie mit 6:1 in Front. Diese Führung gaben sie schliesslich nicht mehr her und zogen zum 11:5 durch. Somit konnten die Männer des STV Wigoltingen ihre Bronzemedaille aus dem Vorjahr verteidigen und ganz zur Freude der Zuschauer doch noch jubeln.
Hart umkämpftes Finale
Im Finale trafen die beiden deutschen Teams vom TSV Pfungstadt und VfK 1901 Berlin aufeinander. Beide zeigten im Halbfinale jeweils eine starke Leistung und konnten sich somit verdient für den Final vom Samstag qualifizieren. Die Bilanz zwischen diesen Mannschaften sprach klar für Serienmeister und Titelfavorit Pfungstadt. Im ersten Durchgang wiederspiegelte sich dieses Bild dann auch und die Südhessen konnten diesen mit 11:7 für sich entscheiden. Sie liessen den Herausforderern aus Berlin keine Chance. Ähnliches entwickelte sich im zweiten Satz. Den Norddeutschen gelangen nur gerade mal 6 Punkte. Pfungstadt führte nach wenigen Minuten mit 2:0 Sätzen. Doch aufopferungsvolle Berliner kämpften sich zurück in die Partie. Dank einer klasse Serviceleistung von Angreifer Sebastian Kögel gelang ihnen der Weg zurück in die Partie. Mit 11:8 entschieden sie den 3. Spielabschnitt für sich. Nun waren auch die Berliner im Spiel angekommen. Pfungstadt musste reagieren, wenn sie den siebten Titel in Folge feiern wollten. Und diese Reaktion kam. Es war hauchdünn aber verdient. Das Spiel wog zwar hin und her doch etwas abgeklärtere Pfungstädter konnten sich schliesslich mit 11:9 im 4. Satz durchsetzen. Sie führten nun mit 3:1. Es schien, als würden sie zu einem klaren 4:1 durchmarschieren. Da hatte Berlin allerdings etwas dagegen. Ihre Defensive wusste sich nochmals zu steigern und konnten die wuchtigen Angriffsbälle von Patrick Thomas immer besser parieren. Dank dieser klasse Abwehrleistung meldeten sie sich eindrücklich zurück und gewannen den 5. Durchgang mit 11:7. Gab es nun die grosse Wende Berlins? Diese Frage stellten sich die Zuschauer auf der Tribüne. Sie wurden nicht enttäuscht und konnten sich die Frage wenig später gleich selbst beantworten, und zwar mit „ja“. Die kämpferischen Berliner glaubten so sehr an die Wende, dass ihnen wenig später mit 12:10 der 3:3-Satzausgleich gelang. Im entscheidenden 7. Spielabschnitt war es aber wieder Pfungstadt welches vorlegte. Beim Stand von 6:2 wurden das letzte Mal die Seiten gewechselt. Die Kräfte der Norddeutschen schwanden. Doch auf einmal gelang ihnen zur Freude der Zuschauer eine Serie von 5 Punkten. Faustball auf einem Topniveau wurde ihnen geboten. Beim Stand von 7:6 für Berlin war allerdings die Luft draussen. Pfungstadt hatte noch mehr Kraftreserven und erspielte sich beim Stand von 10:8 die ersten Matchbälle. Gleich der erste konnte verwertet werden. Ein verrücktes und hochstehendes Finale ging mit 4:3 an den Seriensieger aus Hessen, welches den beiden Teams alles abverlangte.
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