TG-Cup: Wigoltingen 2 im Viertelfinal
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Ohne zu glänzen und wenig Gegenwehr des Gegners qualifizierte sich Wigoltingen 2 gestern Abend für den TG-Cup Viertelfinal. Mit 5:0 konnten die Reserven des STV Wigoltingen gegen ein harmloses SATUS Kreuzlingen 2 (3. Liga) die einseitige Partie für sich entscheiden. Auf wen man im Viertelfinal trifft ist noch offen.
NLA: Gelungener Test vor weiterem Saisonhighlight
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Die Faustballer vom STV Wigoltingen wollten an der letzten Meisterschaftsrunde vor einem weiteren Saisonhighlight, dem Champions Cup auf heimischem Rasen vom kommenden Wochenende, die gute Form bestätigen und sich schon einmal warmspielen. Zu Gast auf der Franzenweid beim Drittplatzierten der vergangenen Saison, dem STV Walzenhausen trafen die Thurgauer nebst dem Heimteam auf Aufsteiger Neuendorf. Gegen die beiden jüngeren Teams gab sich der Favorit und amtierende Schweizermeister Wigoltingen keine Blösse und gab nur einen Satz ab. Somit konnte sich Wigoltingen bereits zwei Runden vor Abschluss der Qualifikation das Ticket für den Final4 in Oberentfelden sichern.
Walzenhausen ohne Schreiber
Im Normalfall läuft das Spiel der Appenzeller über dessen Ausnahmeangreifer Cyrill Fausto Schreiber. Dieser fiel allerdings verletzt aus und so übernahm Lukas Züger die Hauptverantwortung im Angriff von Walzenhausen. Doch diese Rolle schien dem jungen Züger nicht allzu gut zu bekommen. Zu viele Eigenfehler verhalf Wigoltingen zu einem optimalen Start in den 6. Spieltag. Schnell lag Wigoltingen mit 6:2 in Front und baute den Vorsprung gar noch aus. Schliesslich entschieden sie den ersten Satz mit 11:4 für sich und zeigten den Appenzellern fortan den Meister. Im gleichen Stil ging es im zweiten Spielabschnitt weiter. Trotz recht unebenem Boden, gehörten die ersten 5 Punkte allesamt den Thurgauern. Zwar kam Walzenhausen in der Folge nochmals auf 5:8 heran, doch für mehr reichte es nicht. Auch Satznummer 2 ging an den haushohen Favoriten. Das heimische Publikum erhoffte sich zwar im dritten Durchgang mehr von ihren Jungs, doch Wigoltingen spielte zu abgeklärt und Walzenhausen einfach zu fehleranfällig. Beim Stand von 8:2 für den amtierenden Meister, glaubte wohl kaum einer an die Wende in diesem Spiel. So war es dann die Thurgauer, welche sich die Butter nicht mehr vom Brot nehmen liessen und zum klaren 3:0-Erfolg durchzogen.
Frecher Aufsteiger
Mit dem positiven und äusserst klaren Ergebnis im ersten Spiel, wollte Wigoltingen gegen Neuendorf da weitermachen wo sie gegen Walzenhausen aufgehört hatten. Doch so einfach wie die Appenzeller wollte es der Aufsteiger den Thurgauern nicht machen. So war es Neuendorf, welches den viel besseren Start erwischte. Das freche Auftreten vom Aufsteiger zeigte seine Wirkung. Zu Beginn gelangen den Solothurnern nämlich 5 Punkte in Serie, ehe Wigoltingen reagieren konnte und den Anschluss zum 4:5 schaffte. Doch Neuendorf liess sich dadurch nicht beirren und konterte zum 8:4. Wenig später gelang ihnen sogar die 1:0-Satzführung in diesem Spiel. Eine Reaktion auf Seiten des Meisters war nun gefordert. Und diese blieb nicht aus. Umso länger das Spiel dauerte, desto mehr kam Wigoltingen ins Spiel. Zwar wog der zweite Durchgang bis zum Stand von 8:8 hin und her, doch die routinierten Wigoltinger gewannen dank einer 3-Punkteserie den zweiten Spielabschnitt. Endgültig im Spiel angekommen, zeigten die Thurgauer eine solide Leistung. Ohne zu glänzen, erspielten sie sich im dritten Satz eine Führung von 3 Punkten. Diese konnten sie dank abgeklärtem Spiel verteidigen und lagen wenig später mit 2:1 Sätzen in Front. Bei Neuendorf stimmte nichts mehr zusammen, was Wigoltingen eiskalt auszunutzen wusste. Im vierten Satz zeigte sich dies fortan. Denn beim Stand von 4:3 gelang dem Favorit eine sagenhafte Serie von 6 Punkten, was zum ersten Matchball führte. Zwar konnte Neuendorf noch zwei Matchbälle abwehren, doch ein drittes Mal liessen sich die Thurgauer nicht bitten und gewannen den 4 Durchgang klar mit 11:5 und das Spiel somit mit 3:1 Sätzen.
Damit bleiben sie dem aktuellen Leader Diepoldsau weiter ganz dicht auf den Versen und weisen nach 6 von 8 gespielten Runden den gleichen Punktestand auf. Die Meisterschaft wird nun für rund 7 Wochen pausiert. Danach geht es für Wigoltingen am 18. August in Jona weiter. Gegner wird der heimische TSV Jona und das viertplatzierte Elgg-Ettenhausen sein. Die Runde verspricht einiges an Brillanz. Denn Jona (5.) und Elgg-Ettenhausen (4.) kämpfen beide noch um ein Ticket am Final4.
Fokus auf Champions Cup
Nach der letzten Runde vor der Meisterschaftspause, will Wigoltingen sich nun aber stark auf den Champions Cup vom kommenden Wochenende fokussieren. Da will das Team von Trainer Raphael Michel angreifen und hofft auf einen Exploit auf heimischem Terrain.
NLA: Heimstarke Wigoltinger
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Die Vorzeichen für eine erfolgreiche 3. Heimrunde der Wigoltinger standen sehr gut. Denn zu Hause ist man bekanntlich am stärksten und hat in der laufenden Saison noch keinen einzigen Satz auf heimischem Terrain abgeben müssen. Die vermeintlich schwächeren Gegner aus Oberentfelden und Olten wollten dies am vergangenen Samstag ändern. Die Aargauer wollten ihren bis dahin guten 4. Rang halten und das noch punktelose Olten endlich ihre ersten Zähler einfahren können.
Zu dominant für Oberentfelden
In gewohnter Aufstellung, zumindest im Angriff mit Rebsamen und Kapitän Eymann, starteten die Wigoltinger äusserst effizient in die erste Partie des Tages. Rebsamen konnte jeweils am Service den Druck sehr hoch halten, womit Oberentfelden offensichtlich überfordert war. So lagen die Thurgauer schnell mit 6:2 in Front. Danach fingen sich die Aargauer wieder ein wenig, doch eine Wende war nicht in Sicht. Wigoltingen behauptete den 4-Punkte Vorsprung und entschied schliesslich den ersten Durchgang mit 11:7 für sich. Ein ähnliches Szenario zeichnete sich im 2. Satz ab. Zwar konnte diesmal Oberentfelden mit 3:1 vorlegen, doch dann erzielte das Heimteam gleich 7 Punkte in Folge zur 8:3-Führung. Dem Gegner überliess man nur noch 1 Punkt, ehe auch der zweite Satz klar mit 11:4 an die Thurgauer ging. Diese komfortable Führung gab Trainer Michel natürlich die Möglichkeit Rochaden vorzunehmen. So kam schliesslich auch der dritte Angreifer Timo Hagmann zu einem weiteren NLA-Einsatz. Wie bereits im zweiten Durchgang lag Oberentfelden auch im 3. Satz mit 3:1 vorne. Und auch diesmal konnten sie ihre Führung nicht verteidigen und überliessen Wigoltingen wieder das Zepter. Und wieder war es eine 7-Punkteserie, welche die 8:3-Führung bedeutete. Den Gästen gelangen nur noch 2 Punkte und Wigoltingen zog zum klaren und verdienten 3:0-Sieg durch.
Auf dem Papier eine klare Sache
Zwar war der Klassenunterschied in der Tabelle zwischen den beiden Teams aus Wigoltingen und Olten deutlich sichtbar, doch wie es auf dem Papier zu sein scheint, war es in der Realität nicht ganz. Olten stand als einziges Team auch nach dem Spiel gegen Oberentfelden noch immer ohne Punkte da. Im zweiten Spiel für das Heimteam nahm Michel auf einigen Positionen eine Veränderung gegenüber der ersten Partie vor. Er stellte Berger für Flückiger und Hagmann für Rebsamen auf. Zudem figurierte in der Abwehr neu Reto Eymann für Pascal Iseli. Doch die dadurch verjüngte Starting Five hatte von Beginn weg Mühe den nötigen Druck auf den Gegner auszuüben. Immer wieder konnte Olten locker aufbauen und mit Ex-Nationalspieler Thomas Gysin im Angriff erfolgreich punkten. Ausserdem unterliefen den Thurgauern zu viele Eigenfehler was dem Gast in die Karten spielte. So fügten die Oltener dem amtierenden Meister die erste Satzniederlage auf heimischem Terrain zu. Im gleichen Stil ging es auch im zweiten Durchgang weiter. Olten führte schnell wieder mit 5:2, ehe die Wigoltinger mit der Einwechslung von Nationalmannschaftskapitän Ueli Rebsamen wieder mehr Druck auf den Gegner ausüben konnten. Wigoltingen konnte mit 3 Punkten in Serie zum 5:5 ausgleichen. Das Spiel wog nun hin und her, ehe die Thurgauer beim Stand von 9:9 die entscheidenden zwei Punkte verbuchen konnten und den 1:1-Satzausgleich bewerkstelligten. Jeder dachte nun an die grosse Wende von Wigoltingen. Doch auch im dritten Durchgang legten zunächst die Solothurner vor. Beim Stand von 7:3 für die Gäste, kam es dann aber zur lang ersehnten Aufholjagd in diesem Spiel. Das frischer wirkende Heimteam legte endlich einen Zacken zu und erspielte sich die nächsten 7 Punkte zum Satzball. Olten probierte nochmals, konnte aber nicht mehr reagieren. Wigoltingen führte 2:1 nach Sätzen. Der Bann war gebrochen und dies war auch im vierten Satz deutlich spürbar. Erstmals erwischten die Thurgauer den besseren Start und zogen schnell mit 5:1 davon. Zwar gelang Olten noch der eine oder andere sehenswerte Punkt, doch zu mehr reichte es nicht. Mit 11:7 entschied das heimstarke Wigoltingen den 4. Durchgang für sich und bleibt somit zu Hause weiterhin ungeschlagen.
Langsam aber sicher geht es in der NLA-Meisterschaft der Faustballer in die entscheidende Phase. Dabei kann sich Wigoltingen bereits drei Runden vor Abschluss der Qualifikation sehr gute Chancen auf eine Teilnahme am Finalevent ausrechnen. Ziel wird es aber sein, die Qualifikation auf dem ersten Rang abzuschliessen, damit man im Halbfinal auf das viertplatzierte Team treffen wird. In der nächsten Runde vom 30. Juni 2018 werden die Thurgauer zu Gast auf der Franzenweid in Walzenhausen sein.
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